Unsere Forderungen
an die neue Stadtregierung in Frankfurt
zukunktsfähige Stadtplanung
- Für eine lebenswerte Stadt brauchen wir eine zukunftsfähige Stadtplanung, die Mensch, Natur und Klima berücksichtigt.
Gemüse wächst nicht im Supermarkt
- Wir fordern einen sofortigen Planungsstopp des Baugebietes 926 „Parkstadt II“ und weiterer Baugebiete auf wertvollen Böden im Stadtgebiet. Ein entsprechendes Moratorium ist von der neuen Stadtregierung umgehend zu beschließen.
Neue Bedarfsermittlung
- Die Stadt Frankfurt muss umgehend neue Studien zur Bevölkerungsentwicklung und Bedarfsermittlung von Wohnraum beauftragen. Die bisherigen Prognosen dürften angesichts der verstärkten Umstellung auf Homeoffice-Arbeitsplätze und der Tatsache, dass in der zweiten Jahreshälfte 2020 (Bürgeramt Frankfurt, Statistik aktuell 7/21) kein Anstieg der Einwohnerzahl zu verzeichnen war, als überholt gelten. Ohne aktuelle und realistische Planungsgrundlagen dürfen weitere großflächige Baugebiete in der Planung und Umsetzung nicht vorangetrieben werden.
Umnutzung von Gewerberäumen
- Die Stadt Frankfurt darf das im Baugesetzbuch definierte Ziel „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“ nicht missachten. Prioritär müssen sein: Eine Bebauung muss sich auf bereits vorhandene Siedlungsbereiche konzentrieren, und zwar durch Umnutzungen von Gewerberäumen, Geschossaufstockung, Baulückenschluss sowie die Reduzierung des Leerstands von Wohnungen.
Flächenfraß endlich stoppen
- Frankfurt muss das Ziel der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie unterstützen und die Versiegelung von Böden stoppen. Denn Deutschland verbraucht viel zu viel Flächen. Bereits 2002 wurde in der Nachhaltigkeitsstrategie deshalb das Ziel formuliert: Bis 2020 sollen nur noch maximal 30 Hektar jeden Tag durch Siedlungs- und Verkehrsflächen neu versiegelt werden. Doch heute ist Deutschland von diesem Ziel immer noch sehr weit entfernt. Denn der tägliche Flächenverbrauch ist zurzeit etwa doppelt so hoch und liegt bei gut 60 Hektar pro Tag.